Angeln am Dampfersteg rabiat unterbunden

Um 20:05 Uhr warf ein 18jähriger Schüler aus München vom Starnberger Dampfersteg aus seine zwei Angelruten in den Starnberger See aus. Der Dampfersteg war zu diesem Zeitpunkt bereits für den Publikumsverkehr gesperrt. Ein 42jähriger Feldafinger, der dies beobachtete, fühlte sich dazu berufen, die Aktivitäten des jungen Mannes zu beenden. Er zitierte den Angler vom Steg und stellte ihn zur Rede. Als Ergebnis des Gesprächs zerbrach der Feldafinger dem Schüler beide Angelruten in mehrere kleine Teile und zerstörte diese damit komplett. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 700 Euro.



Die hinzugerufenen Beamten der Starnberger Polizeiinspektion konnten feststellen, dass der junge Mann über alle notwendigen Berechtigungsscheine verfügte, um im Starnberger See zu fischen. Es wird derzeit geprüft, ob der Schüler sich wegen Hausfriedensbruchs strafbar gemacht hat, da er den geschlossenen und abgesperrten Steg betreten hat.



Schlimmer trifft es in jedem Fall den Feldafinger. Das bewusste Zerbrechen der Angelruten stellt ein Vergehen der Sachbeschädigung dar, weshalb die Beamten ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet haben. Zudem wird er sich zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen des Schülers gegenübersehen. Das cholerische Verhalten des Feldafingers wurde erst nach einem erfolgten Alkoholtest für die Beamten schlüssig: Er hatte gut drei Promille Alkohol im Blut.

Polizei Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 11.06.2014

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